Die Bürgerinnen und Bürger von St. Ulrich sind Anfang Mai zu einem Informationsabend zusammengekommen. Bürgermeister Tobia Moroder und die zuständigen Techniker haben die Themen und die Vorgehens- weise für die Ausarbeitung des bevorstehenden Gemeindeentw
Die Gemeinde St. Ulrich hat sich auf den Weg gemacht, um das vom Landesgesetz Raum und Landschaft vorgesehenen Entwicklungsprogramm zu erarbeiten. „St. Ulrich hat sich zu einer lebenswerten und attraktiven Gemeinde entwickelt. Das hat für die Bürgerinnen und Bürger jedoch nicht nur positive Seiten, so stehen beispielsweise die hohen Lebenskosten oder die Verkehrsproblematik immer wieder in der Kritik. Wir wollen nun im Rahmen des Gemeindeentwicklungsprogramms gemeinsam die Weichen für eine positive Zukunft unserer Gemeinde stellen“, erklärt St. Ulrichs Bürgermeister Tobia Moroder einleitend. Über 150 Bürgerinnen und Bürger von St. Ulrich haben an der Vorstellung des Gemeindeentwicklungsprogramms für Raum und Landschaft teilgenommen. Es handelt sich hierbei um ein Planungsinstrument, mit dem die Gemeinde die Vorhaben und Ziele für ihre nachhaltige Entwicklung innerhalb 2040 bestimmt. In diesem Rahmen werden auch der Freiraum und das Bauland festgelegt, wobei ein besonderes Augenmerk auf den Erhalt von Natur, Landschaft, Kultur und Lebensraum gesetzt wird. „Das Programm wird die künftige räumliche Entwicklung der Gemeinde definieren“, fasst Moroder zusammen.
Es wird demnächst eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich aus ausgewählten Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde, von Institutionen und Vereinen sowie den zuständigen Technikern zusammensetzen wird. Behandelt werden die Themen Urbanistik, Mobilität, Tourismus, Umwelt und Landschaft. Peter Morello, Francesco Sbetti, Helmuth Moroder, Alois Kronbichler und Marco Molon sind die Experten der jeweiligen Fachbereiche, die den Prozess in St. Ulrich begleiten werden. In einer aktiven Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung sollen die Maßnahmen laufend vorgestellt und diskutiert werden. Ziel ist es, final ein Konzept zu erarbeiten, das sich mittel- und langfristig positiv auf die Lebensqualität der Dorfgemeinschaft auswirkt.
Der Schutz und der Erhalt der Kultur- und Naturlandschaft, die Verkehrsproblematik und das leistbare Wohnen waren die von den Bürgerinnen und Bürgern von St. Ulrich bei der Auftaktveranstaltung am meist genannten Handlungsschwerpunkte. „Der Abend hat gezeigt, dass Interesse da ist, besonders auch von Seiten der Jugend, was mich wirklich sehr gefreut hat. Es gilt nun, die Bevölkerung auch weiterhin miteinzubeziehen“, so der Bürgermeister. Die Ideen und Vorschläge jedes Einzelnen seien wichtig, um für die obengenannten Herausforderungen Lösungen zu erarbeiten, meinte Moroder.
Auf der Homepage der Gemeinde St. Ulrich sind alle Informationen zum Gemeindeentwicklungsprogramm für Raum und Landschaft online abrufbar. „Wir haben außerdem eine Ideenbox eingerichtet, wo Fragen, Ideen und Vorschläge für die Ausarbeitung des Programms anonym eingebracht werden können“, so der Bürgermeister. Im Laufe der nächsten Monate werden weitere Versammlungen folgen.