Die Gemeinde St. Ulrich wurde vom Land mit dem Zertifikat „Familyplus“ ausgezeichnet. Diese Anerkennung gilt jenen Gemeinden, die sich am Audit zur Stärkung der Lebensqualität für Familien, Kinder, Jugendliche und Senioren beteiligen und familienfreundlic
„FamilyPlus“ ist ein Audit für Gemeinden. Ziel ist die Stärkung der Familienfreundlichkeit und Lebensqualität für Familien, Kinder, Jugendliche und Senioren. Über einen standardisierten Qualitätsprozess mit konkreten Zielen und familienfreundlichen Maßnahmen soll eine nachhaltige Familienpolitik auf lokaler Ebene entwickelt werden. Familien sollen heute, morgen und je nach Lebenslage geeignete Bedingungen in allen Lebensbereichen vorfinden.
Die Gemeinde St. Ulrich hat sich am Pilotprojektdes Landes zur „FamilyPlus“-Zertifizierung beteiligt und die erste Phase des Prozesses nun erfolgreich abgeschlossen. So wurde der Gemeinde am 19. Mai, im Rahmen einer kleinen Feier im Rathaus, das „FamilyPlus“-Zertifikat von der Familienlandesrätin Waltraud Deeg offiziell übergeben.
„Bei der Frage, wie Südtirol zu einem Familienland weiterentwickelt werden kann, nehmen die Gemeinden eine zentrale Rolle ein“, hielt Familienlandesrätin Waltraud Deeg in ihrer Grußbotschaft an die Anwesenden fest: „Dass es bereits viele, tolle Projekte und Beispiele gibt, zeigt auch die heute ausgezeichnete Gemeinde“. „Diese Zertifizierung geht an die Vereine und Institutionen, welche das soziale Leben in St. Ulrich und in Gröden so vielfältig und reich machen“, unterstrich Vizebürgermeisterin Martina Comploi.
Bei der Veranstaltung wurden das Netzwerk „FamiLiam“ mit einem kurzen Film präsentiert und einige Vertreterinnen vom „VKE Gröden“ haben verschiedene Aktivitäten des familienfreundlichen Vereins vorgestellt. Die Veranstaltung wurde musikalisch durch Kinder der Musikschule, sowie von einem Theaterstück der Jung- schar bereichert.
Seit Sommer 2021 wurde in der Gemeinde intensiv an diesem Auditierungsprozess gearbeitet.
Nachdem sich die Gemeinde durch einen Gemeinderatsbeschluss zur Teilnahme am Audit entschieden hat, wurde mit Hilfe einer Gemeindebegleiterin der Ist-Stand an familienfreundlichen Maßnahmen vor Ort erhoben. Davon ausgehend wurde das Weiterentwicklungspotential ausgemacht und dann einer externen Bewertung unterzogen.
Für die Gemeinde selbst ist der Auditierungsprozess ein großer Arbeitsaufwand gewesen, welcher nicht ohne die tatkräftige Unterstützung der Mitarbeiterinnen der Gemeinde St. Ulrich, Monika Zelger und Verena Comploi zustande gekommen wäre.
Nach der erstmaligen Auszeichnung wird die Gemeinde nun an neuen Maßnahmen arbeiten.