14.01 Gemeinderatssitzung in St. Ulrich

14.01 Gemeinderatssitzung in St. Ulrich

Haushaltsvoranschlag und Grundsatzbeschluss zur Einführung von Elektrobussen genehmigt

Am 28. Dezember fand in St. Ulrich die letzte Gemeinderatssitzung von 2021 statt. Dabei wurden u.a. der Haushaltsvoranschlag für die Jahre 2022-2024 und ein Grundsatzbeschluss zur Einführung von Elektrobussen genehmigt.

Der Haushaltsvoranschlag der Gemeinde St. Ulrich für das Jahr 2022 umfasst rund 17 Millionen €, davon werden 8,7 Mio. € für laufende Ausgaben eingesetzt, 6,3 Mio. € stehen für Investitionen zur Verfügung. Zu den wichtigsten vorgesehenen Projekten zählen die komplette Erneuerung der Trinkwasserleitung im Ortsteil St. Jakob, die energetische Sanierung des Gesundheitssprengels, der Austausch von 150 alten Beleuchtungsmasten bzw. Straßenleuchten der öffentlichen Beleuchtung mit einer neuen LED-Beleuchtung, die statische Absicherung des ersten Teiles der Sacunstraße, der aufwendige Neubau der Brücke am Dorfeingang und die Renovierung des großen Saales und des Ausstellungssaales im Kulturhaus. Zudem werden Gelder für mehrere Projektierungen vorgesehen. Hervorzuheben sind dabei die Erneuerung und Erweiterung der "Cësa di Ladins", die neue Verbindungsstraße zwischen Reziastraße und der "Tresval" beim "Fever" und die Sanierung der Grundschule St. Ulrich.

Ein weiterer wichtiger Punkt der Tagesordnung wurde von der für Umwelt zuständigen Gemeindereferentin Claudia Insam vorgebracht. Dabei handelt es sich um einen Grundsatzbeschluss über den Einsatz von elektrischen bzw. anderen umweltfreundlichen Bussen im öffentlichen Nahverkehr. Der einstimmig genehmigte Beschluss, mit dem man die Provinz auffordern möchte, für den Dienst in Gröden den Einsatz solcher Fahrzeuge vorzusehen, wurde an den Landesrat für Mobilität Daniel Alfreider, an den Landesrat für Umwelt Giuliano Vettorato und an die zuständigen Landesämter zugeschickt. Die Gemeinde St. Ulrich will durch den Einsatz von Elektrobussen eine Vorreiterrolle in Bezug auf die Nachhaltigkeit im öffentlichen Nahverkehr einnehmen und somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.  Bürgermeister Tobia Moroder und der Referent für Mobilität Stefan Kasslatter unterstreichen die Wichtigkeit dieses Grundsatzbeschlusses und erklären die Bereitschaft, eng mit dem Land zusammenarbeiten zu wollen, um als Pilotgemeinde das ambitionierte Ziel einer nachhaltigeren öffentlichen Mobilität zu erreichen. Auch aus touristischer Sicht wäre dies ein Vorzeigemodell für andere Tourismusdestinationen.

Auf der Tagesordnung stand u.a. auch die Genehmigung des Haushaltsvoranschlages der Freiwilligen Feuerwehr von St. Ulrich, der von Kommandant Christian Stuffer und dem Kassierer Manuel Moroder vorgestellt wurde. Dankesworte gab es vom Bürgermeister Tobia Moroder und der Vizebürgermeisterin Martina Comploi für die selbstlose Freiwilligenarbeit der vielen Mitglieder der FF (insgesamt 76 Einsätze im Laufe des Jahres), vor allem in Zeiten der Pandemie, die besonders den Zivilschutzorganisationen viel abverlangt.


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